Treffen der unteren Jagdbehörden in MV zur Fachschale "Jagdkataster" in kvwmap

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--Markus Hentschel 11:04, 10. Nov 2006 (CET)

An dem Treffen nahmen Kollegen der unteren Jagdbehörden aus Güstrow, Mecklenburg-Strelitz, Ludwigslust, Parchim und Nordvorpommern teil. Die obere Jagdbehörde war informiert, konnte aber leider keinen Vertreter entsenden.

Bis auf den Landkreis Nordvorpommern hat sich bis jetzt keiner der genannten Kreise an der vektoriellen Erfassung der Jagdbezirke versucht. Das hat allerdings zu einem nicht geringen Teil auch damit zu tun, dass die ALK in vielen Landkreisen noch nicht flächendeckend vorliegt. Nordvorpommern erfasst seit ca. einem halben Jahr mit Hilfe von kvwmap die Jagdbezirke und hat mittlerweile die gemeinschaftlichen Jagdbezirke vollständig, die Eigenjagdbezirke zu rund 60% erfasst. Die Teiljagdbezirke - soweit sie flurstücksscharf definiert sind - die Enklaven und die sog. Sonderflächen (z.B. befriedete Bezirke) sollen ebenfalls noch digitalisiert werden.

Hr. Krüger von der unteren Jagdbehörde Nordvorpommern erläuterte die genaue Vorgehensweise bei der digitalen Erfassung der Geometrien der Jagdbezirke.

Die Haltung der Sachdaten erfolgt in condition, einem Programm zur Pflege der Jagdpächterdaten, das in allen Landkreisen in M-V angeschafft worden ist. Von den anwesenden Landkreisen hat bisher nur Parchim Sachdaten mit condition erfasst. Alle anderen Kreise müssen diesen Erfassungsschritt noch tun.

kvwmap soll einen lesenden Zugriff auf die Daten in condition bekommen, diese Entwicklung wurde vom Landkreis Nordvorpommern bereits in Auftrag gegeben und ist mit dem Hersteller von condition abgestimmt.

Die genannten Mitarbeiter der Jagdbehörden ließen sich in einem zweistündigen Vortrag die Funktionsweise von kvwmap ausführlich erläutern. Dabei wurde speziell auf die Fachschale Jagdkataster eingegangen, die als Prototyp vorlag. Die Anwesenden äußerten sich begeistert über die Möglichkeiten der Recherche, der Darstellung und der Bearbeitung mit kvwmap und wollen in ihren Landkreisen auf die verantwortlichen GIS-Koordinatoren zugehen, um nach Möglichkeit diese Funktionalitäten ebenfalls nutzen zu können. Bis auf Güstrow wird kvwmap bereits in allen genannten Landkreisen eingesetzt.

Im Vortrag wurde auch auf die Philosophie der Freien Software eingegangen und auf die praktischen Auswirkungen der daraus resultierenden Vorgehensweise, die ihren Niederschlag zum Beispiel in der WebGIS-Initiative M-V findet. Es wurde der Weg der Erstellung neuer Funktionalitäten in kvwmap von der Formulierung in der WIKI-Wunschliste über die Diskussion in der Anwendergruppe bis zur Umsetzung geschildert. Die Anwesenden wollen diese Ideen aufgreifen und auf die obere Jagdbehörde zugehen, damit diese sich möglicherweise aktiv an zukünftigen Schritten beteiligen kann. Es herrschte Einigkeit, dass ein zukünftiges gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten ein enormes Potential birgt. Wenn dieses Potential genutzt wird, resultieren daraus eine deutlich gesteigerte Effizienz, eine größere Rechtssicherheit und nicht zuletzt eine wesentlich schnellere und einfacherere Bearbeitung des Jagdkatasters.