Was ist kvwmap?

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kvwmap ist ein Open Source WebGIS-Framework zur Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Präsentation von raumbezogenen Informationen. Die Anwendung ist in PHP implementiert und verwendet verschiedene Open-Source-GIS-Komponenten, wie den UMN-MapServer, PostGIS und OGR. kvwmap besitzt ein leistungsfähiges Nutzer- und Rollensystem, sodass Geo- und Sachdaten rechtebasiert bearbeitet und präsentiert werden können. Über eine Plugin-Schnittstelle ist es außerdem möglich, eigene Fachschalen zu entwickeln.

"kvw" stand ursprünglich für "Kataster- und Vermessungsverwaltung". Dann wurde die Bedeutung auf "Kreisverwaltung" erweitert - und anschließend noch einmal auf "Kommunale Verwaltung". Auch aus dieser Bedeutung ist kvwmap eigentlich schon rausgewachsen, denn auch Landesbehörden, Zweckverbände und Unternehmen setzen kvwmap mittlerweise ein.

Mit der Definition "Kommunale Verwaltung" ist die besondere Zielstellung von kvwmap aber ganz gut beschrieben: ein WebGIS-Framework, das den speziellen Aufgaben gerade der Landkreise und der Gemeinden bzw. Ämter gerecht wird. kvwmap zeichnet sich durch Fachschalen aus, deren Funktionalitäten auf die vielfältigen Aufgaben von Kreis- und Gemeindebehörden zugeschnitten sind, insbesondere auf die Arbeit mit ALKIS-Daten des Liegenschaftskatasters. Lässt man diese Fachschalen beiseite, hat man eine hochdynamische Anwendung für alle Themenfelder, die mit Geodaten zu tun haben. Die Referenzliste zeigt die wichtigsten Anwender von kvwmap.

kvwmap ist als OpenSource WebGIS-Framework ursprünglich an der Universität Rostock entwickelt worden, zunächst als reines Auskunftssystem. Mittlerweile wird kvwmap von der Firma GDI-Service betreut, welche von Dr. Peter Korduan gegründet wurde, dem "Erfinder" von kvwmap.

kvwmap ist eine auf den UMN-MapServer (Dokumentation) aufsetzende Entwicklung zur Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Präsentation von raumbezogenen Informationen. Die Entwicklung besteht aus einer Reihe von PHP-Skripten, einem Schema für eine MySQL-Datenbank zur Speicherung von Benutzerdaten und einem Schema für eine PostgreSQL-Datenbank (deutsch) mit PostGIS Aufsatz zur Speicherung von raumbezogenen Daten. Über eine Plugin-Schnittstelle ist es möglich, eigene Schemata und darauf aufsetzend eigene Fachschalen zu entwickeln.

Die Anwendung nutzt PHP-MapScript für den Zugriff auf die Funktionen des UMN-MapServers, die pdf class von R&OS zur Erzeugung von PDF-Dokumenten und SVG für die clientseitige Interaktion. Für die Speicherung von ALKIS-Daten wird das NBA-Verfahren unterstützt und die PostNAS-Schnittstelle der ogr-Bibliothek verwendet.

kvwmap wird von vielen Kreis-, Amts- und Landesverwaltungen in Deutschland erfolgreich eingesetzt. Dazu gehören unter anderem die Landkreise Rostock, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald, Ludwigslust-Parchim und die Landeshauptstadt Schwerin, Mecklenburgische Seenplatte sowie Elbe-Elster (Brandenburg). Weitere Nutzer sind das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG), der Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Mecklenburg-Vorpommern, das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V, das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM) und das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Einige der Nutzer haben sich zu einer "WebGIS-Initiative Mecklenburg-Vorpommern" zusammengeschlossen um auf Grundlage ihrer gemeinsamen Interessen die Entwicklung von kvwmap voranzutreiben. Alle Mitglieder der Initiative treffen sich ca. alle 2 Monate in sog. Anwendertreffen. Hier werden Probleme diskutiert, Fragen an die Entwickler gestellt und neue Entwicklungen beschlossen.


Lizenz

Copyright (C) 2016 Peter Korduan

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Kontakt:

peter.korduan@gdi-service.de

stefan.rahn@gdi-service.de