Metadaten

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Erhebung zur Metadateninfrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern

Auszüge aus dem Anschreiben zum Fragebogen der Koordinierungsstelle Geo-Informationssysteme (KGIS) M-V

"Das Land MV beabsichtigt im Rahmen des Aufbaus einer landesweiten GDI die Einrichtung eines Metainformationssystems für Geodatenbestände."

"Zur Gewährleistung einer breiten Metadatenbasis ist vorgesehen, dass die verschiedenen bereits im Land vorhandenen Metainformationssysteme über eine Anbindung an einen zentralen Metadatenbroker des Landes in die Geodatensuche einbezogen werden können. Darüber hinaus soll es allen Stellen, die für ihre Geodatenbestände aktuell kein eigenes Metainformationssystem vorhalten, ermöglicht werden, ihre Metadaten im MIS des Landes MV zu führen. Metadatenerfassung und Fortführung verbleiben hierbei in Verantwortung des Datenanbieters."

Um beim Aufbau des Metainformationssystems die aktuelle Metadateninfrastruktur in MV und vorhandene Bedarfe der Geodatenanbieter hinsichtlich einer Nutzung der vorgesehenen Strukturen des MIS angemessen berücksichtigen zu können, bittet man um die Beantwortung eines Fragebogens, der unter:

http://www.lverma-mv.de/fragebogen_metadateninfrastruktur_formular.doc

herunterzuladen ist (leider wird der Link nicht mehr gefunden) und bis zum 05.12.2005 beantwortet werden sollte. Es geht letztenendes um die Verabschiedung eines ISO 19115-Metadatenprofiles für M-V.

Zu Metadaten und kvwmap:

Beitrag vom 23.11.2005 in der kvwmap_user Liste:

Es gibt eine Koordinierungsstelle Geo-Informationssystem (KGIS) im LVA von MV. Zu Metadaten wurde dazu eine Arbeitsgruppe berufen, die Empfehlungen geben soll. Den Vorsitz hat Prof. Kresse FHS Neubrandenburg. Ich durfte bei einer Beratung mal dabei sein und kann berichten, dass sowohl der ISO 19115 also der Metadatenstandard für Geodaten nach OGC Abstract Specification Topic 11

http://portal.opengeospatial.org/files/?artifact_id=1094

und der ISO 19119 für OGC Cataloge Service CAT

http://portal.opengeospatial.org/files/?artifact_id=5929&version=2

unterstützt werden sollen.

Es soll auch ein Profil MV herauskommen. Darin würden dann solche Dinge festgelegt werden welche Raumbezogenen Schlagworte verwendet werden, wie die administrativen Einheiten codiert sind (Objektnummern) welche Koordinatensystem verwendet werden etc. Es geht aber eher um die Codelisten also um den Standard an sich. Welche Elemente nun genau in das Profil noch als Pflichtelemente rein müssen oder welche Elemente noch zusätzlich aufgenommen werden müssen kann jeder sich gerne ausdenken und an die Gruppe herantragen.

Das MV-Profil soll GeoMIS-Bund konform sein:

http://geoportal.bkg.bund.de/DE/Home/homepage__node.html

und man überlegt auch über eine Übersetzung ins deutsche nach, oder zumindest die Beschreibung in Deutsch. Eine Übersetzung der Elemente des CSDGM, das ist der Vorgänger des ISO 19115 mit vielen Elementen, die auch jetzt im ISO 19115 zu finden, habe ich mal vorgenommen und unter bereitgestellt.

http://www.preagro.de/Netzwerk/docs/CSDGM_Elements_Deutsch.xls

Das Ganze müsste mal an den ISO angepasst werden. Am besten mit der XSLT Datei, die CSDGM-XML Dateien nach ISO-XML übersetzt.

Natürlich wäre auch eine Anpassung an die Profile der Nachbarbundesländer sinnvoll, z.B. Brandenburg-Profil:

http://www.gib-portal.de/index.php?cms=1310

,oder bei uns an der Küste auch eine Anpassung an die Nokis Metadaten.

http://nokis.baw.de/fileadmin/projektverwaltung/AntragNOKIS++/02-nokis++Skizze_1601.pdf

Wer schon mal Metadaten erzeugen möchte kann die Software Preludio von Disy verwenden:

http://www.disy.net/preludio.html

Die Software ist für Verwaltungen noch kostenfrei in der Beschaffung. Ist recht einfach zu installieren läuft unter Windows oder Linux, kommt mit einem Tomcat-Server daher und ist in Java auf der Serverseite und jsp auf der Clientseite geschrieben. Die jsp-Seiten kann man für seine Anwendung anpassen. Der Raumbezug wird mit einem UMN-MapServer realisiert. Läuft aber alles geschlossen unter der preludio Applikation.

Wir haben diese Software als Test-Catalog Server für das Geo-MV Portal ausprobiert. Der Server kann später auch an das GeoMIS-Bund oder andere CatalogServer angeschlossen werden.

Für die interne Metadatenverwaltung habe ich für alle kvwmap-Nutzer eine Metadaten-Fachschale entwickelt. Die ist allerdings z.B. nur zur Beschreibung von WMS-Diensten, Datensammlungen und Anwendungen. Damit kann man die für CAT notwendigen Pflichtelemente eingeben und eine Boundingbox festlegen. Es kann in den Datensätzen gesucht werden, ähnlich wie bei der Preludio Oberfläche mit Suchworten was, wann und wo (Aufziehen eines Suchfensters). Die Ergebnisliste zeigt an was gefunden wurde mit wichtigen Angaben. Ein Link führt zur Ausführlichen Anzeige, ein Link zum Ändern der Eintragungen. Das ganze ist noch nicht ISO 19115 konform, bzw. es werden nicht all die Elemente, die dort vorliegen unterstützt. Wie das in kvwmap aussieht sehen Sie hier: Metadateneinstieg.png Metadateneingabe.png Metadatensuche.png Metadatenergebnis.png Warum eine eigene Implementierung werden viele fragen. Nun, erstens verbietet der Metadatenstandard nicht die eigene Implementierung und zweitens ist eine eigene Implementierung flexibler was die Erstellung der Metadaten und die Anbindung an das eigene GIS betrifft. Wenn wir die Metadaten selber in der Datenbank vorhalten, können wir z.B. eine Reihe von Metadaten automatisch generieren, z.B. namen, Ausdehnung, Koordinatensystem, weil die sowieso schon in der Datenbank für die Layerbeschreibung vorliegen. Außerdem könnten wir die Metadatengenerierung auf verschieden Aggregationen von Datensätzen runterbrechen oder in verschiedenen Kombinationen herausgeben. Zusätzlich besteht dann die Möglichkeit eigene Metadaten vorzuhalten, die gar nicht nach außen sichtbar sind, z.B. kritische Qualitative Angaben oder Angaben zu Terminen der Fertigstellung etc. Da werden sicher in Zukunft von den Nutzern von kvwmap noch einige Anforderungen kommen. Manchmal kann man da auch nicht zwischen Fachdaten und Metadaten unterscheiden. Aber das haben Metadaten so an sich.

Soviel erstmal zu Metadaten. Aber da sind wir noch lange nicht am Ende.