Daten mit EPSG:25833 und einem um 3.000.000 ergänzten RW einspielen

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Konkret hat das Landesamt für Kultur und Denkmalschutz die Bodendenkmale als Shapes bereitgestellt und als Koordinatensystem "UTM(ETRS89)-33.Zone" mit einem um 3.000.000 ergänzten Ostwert angegeben. Das entspricht dem EPSG:25833, wobei die Ostwert-Koordinate allerdings um die 3.000.000 zu groß ist. Bis eine grundlegenden Lösung da ist, kann man wie folgt verfahren:

  • Koordinaten anschauen: "Aha, Ostwert zu groß, es sind 3.000.000 m zuviel",
  • Shape mittels Shapeloader in die Datenbank jagen, wobei "-s 25833" gesetzt wird,
  • UPDATE-Anweisung auf die ganze Tabelle:
Update bodendenkmal SET the_geom = translate(the_geom, -3000000, 0, 0);
  • anschließend Layer-Definition mit "epsg=25833".

Zur weiteren Verwendung der Bodendenkmale siehe auch diesen Hinweis.

Eigener EPSG-Code

Wenn die Koordinaten jedoch erhalten bleiben sollen, also mit führender Zonennummer, kann man auch einen nutzerspezifischen EPSG-Code verwenden. Zunächst muss dieser in der Tabelle spatial_ref_sys eingetragen werden. Anschließend kann die Shape-Datei mit dem EPSG-Code eingelesen werden. Häufig werden für EPSG:25833 plus 3000000m im Rechtswert die Codes 35833 oder 325833 verwendet. Hier ein Beispiel zum Anlegen eines eigenen EPSG-Codes mit führender 3 im Rechtswert unter der Nummer 325833.

INSERT INTO "spatial_ref_sys" ("srid","auth_name","auth_srid","srtext","proj4text") VALUES (325833,'EPSG',325833,
'PROJCS["ETRS89/UTM 33N RW+3500000 Brandenburg",GEOGCS["ETRS89", DATUM["European_Terrestrial_Reference_System_1989",
SPHEROID["GRS 1980",6378137,298.257222101,AUTHORITY["EPSG","7019"]], AUTHORITY["EPSG","6258"]],PRIMEM["Greenwich",0,
AUTHORITY["EPSG","8901"]],UNIT["degree",0.01745329251994328,AUTHORITY["EPSG","9122"]],
AUTHORITY["EPSG","4258"]],PROJECTION["Transverse_Mercator"],PARAMETER["latitude_of_origin",0],
PARAMETER["central_meridian",15],PARAMETER["scale_factor",0.9996],PARAMETER["false_easting",3500000],
PARAMETER["false_northing",0],UNIT["metre",1,AUTHORITY["EPSG","9001"]],AUTHORITY["EPSG","325833"]]',
'+proj=tmerc +lat_0=0 +lon_0=15 +k=0.9996 +x_0=3500000 +y_0=0 +ellps=GRS80 +towgs84=0,0,0 +units=m +no_defs <>');

Identisch geht das für die Zone 32, nur dass im false_easting und im Parameter +x_0 2500000 stehen muss. Die Codes wären dann z.B. 225832. Wie man sieht kann man den 5 stelligen Code für Zone 32 vergessen, weil 25832 schon vergeben ist und 35832 ließt sich schlecht, besser wäre also 225832. Es gibt aber Programme, die Probleme mit mehr als 5 Stellen für EPSG-Codes haben. Des Weiteren gibt es auch Koordinaten wo die vollständige Zonennummer vor den Rechtswert geschrieben werden. Dann müsste im false_easting und +x_0 der Wert 33500000 bzw. für Zone 32 der Wert 32500000 stehen.

Im Geodatenportal von MV werden die Koordinaten mit führender Zonenkennzahl 33 z.B. unter dem EPSG-Code 5650 gehalten, siehe Hinweise zu Geowebdiensten

Ein weiterer Link zur Verwendung in Brandenburg hier.