Anwendertreffen

Aus kvwmap
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Anwendertreffen am 15.09.2005 in Parchim

In sieben Landkreisen des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist kvwmap bereits installiert: Ludwigslust/Schwerin, Müritz, Parchim, Bad Doberan, Uecker-Randow, Rügen und Nordvorpommern.

Die mit dem Thema WebGIS befassten Koordinatoren und IT-Verantwortlichen haben sich in einem ersten kvwmap-Anwendertreffen mit grundlegenden Themen rund um kvwmap beschäftigt:

Datensicherheit

Was tun gegen Hardwareausfälle? Wie kann - zunächst ohne zusätzliche Kosten - eine Datensicherung erreicht werden? Das Landesvermessungsamt M-V zeigt Wege auf, wie die Bandsicherung der ALK-Datenbank auch für kvwmap genutzt werden kann. Die IT-Verantwortlichen sind angesichts der knappen Haushaltsmittel aufgefordert, gemeinsam kostengünstige Strategien zu entwickeln, die eine umfassenden Schutz der Geodaten und der Anwendung gegen Hard- und Softwareausfälle ermöglichen.

„Stelle“ in kvwmap

Zentraler Themenschwerpunkt des Anwendertreffens war die Beschäftigung mit dem Konzept der „Stelle“ in kvwmap. Die Stelle definiert eine bestimmte Sicht auf bestimmte Geodaten, die eine Gruppe von Benutzern zur Erledigung ihrer Aufgabe benötigen. Jeder Benutzer sieht genau die Daten, auf die er angewiesen ist und kann mit den Daten genau die Funktionen ausführen, die die Stelle definiert.

Da die meisten Kreise die Installation von kvwmap gerade „hinter sich haben“, wurde beispielhaft an einem Vektor- und einem Rasterdatensatz die Anbindung von Daten an eine Stelle probiert. Dabei wurde nach einem vom Landkreis Nordvorpommern verfassten „Kochbuch“ verfahren, das die absolut notwendigen Felder in der MySQL-Datenbank und ihre Inhalte nennt, um ein Kartenbild zu produzieren.

Wegen der Kürze der Zeit konnten auch nicht annähernd alle Parameter besprochen und ausprobiert werden, die kvwmap zur Verfügung stellt. Die Teilnehmer einigten sich deshalb auf die Fortsetzung dieser Thematik beim nächsten Anwendertreffen. Die Anwendertreffen sollen ab sofort im zweimonatlichen Rhythmus stattfinden. Als Organisator des nächsten Treffens bot sich der Landkreis Uecker-Randow an.

Weiterentwicklung von kvwmap

Die Finanzierung der weiteren Entwicklung von kvwmap in den Jahren 2005 und 2006 durch die bisher sieben Landkreise hat noch nicht seine endgültige Form gefunden. Nach ersten Anläufen in Rostock im Sommer konnten sich die Landkreise nun auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Bis zum nächsten Anwendertreffen sollen außerdem die gemeinsamen Entwicklungsvorstellungen definiert sein. Als Entwickler von kvwmap wird von den Landkreisen bisher ausschließlich das Steinbeis-Transferzentrum der Uni Rostock angesprochen. Daneben soll ein weiterer Betrag auch zur Weiterentwicklung des EDBS2WKT-Konverters des Kommunalen Rechenzentrums Minden/Lippe bereitgestellt werden.

Anwendertreffen am 10.11.2005 in Pasewalk

Vertreter der sieben „kvwmap-Anwender-Landkreise“ (Ludwigslust/Schwerin, Müritz, Parchim, Bad Doberan, Uecker-Randow, Rügen und Nordvorpommern) des Landes Mecklenburg-Vorpommern trafen sich erneut zu einem regen Erfahrungsaustausch und um über anstehende Probleme und zukünftige Entwicklungen zu beraten.

Themenschwerpunkte waren:

Regelungen für die Weiterentwicklung von kvwmap

Auf der Grundlage eines vom Landkreis Müritz erarbeiteten Entwurfs wurden Inhalte und Ziele einer weiteren Zusammenarbeit aller Beteiligten diskutiert und nach Wertung aller vorgetragenen Argumente einvernehmlich zu Papier gebracht. Auch wurde darin ein Vorschlag zur Finanzierung der weiteren Entwicklung von kvwmap aufgenommen. Ergebnis ist ein Dokument, das „Regeln für die Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung von kvwmap“ beinhaltet und das in den Landkreisen den zuständigen Vorgesetzten zur Entscheidung übergeben wird. Nach Zustimmung aller Beteiligten erfolgt eine Veröffentlichung dieser Regeln, da ausdrücklich eine Zusammenarbeit mit weiteren Landkreisen, sowie anderen GIS - Anwendern und GIS - Gremien angestrebt wird.

Anbindung der PostgreSQL-Datenbank

Die Möglichkeit der Einbindung von PostgreSQL-Tabellen in die MySQL-DB als Layer wurde vorgestellt und Hinweise zu den Funktionen shp2pgsql und pgsql2shp einschließlich der Einbeziehung von Sichten gegeben. Dazu hat der Landkreis Nordvorpommern schriftliche Hilfen erstellt.

Durch den Landkreis Bad Doberan wurden schriftliche und mündliche Erläuterungen gegeben, wie man die Kennzeichen von Flurstücken aus einer PostGIS-DB in kvwmap darstellen kann und gleichzeitig erfolgte eine Demonstration am konkreten Beispiel.

Vor Einsatz der Version 1.6 des EDBS2WKT-Konverters wurde empfohlen, eine neue ALK-Template-DB anzulegen, die u.a. auch die auf M-V zugeschnittenen Steuertabellen(ALK_Standardtext_MV, ALK_Schraffurwinkel_MV, ALK_Folientabelle_MV) enthalten sollte.

Nachweisverwaltung

Zu diesem Themenkomplex waren auch Mitarbeiter des Landkreises Uecker-Randow eingeladen, die im Fachdienst Vermessung und Kataster für die Vorbereitung von Messaufträgen verantwortlich sind. Zu Beginn erfolgte eine Vorstellung der im Landkreis Bad Doberan in Nutzung befindlichen Fachschale „Nachweisverwaltung“. Im Anschluss daran ergaben sich viele praxisbezogene Fragen zum Inhalt und zu den Funktionalitäten der Fachanwendung und es wurde ausgiebig darüber diskutiert. Die Landkreise Ludwigslust, Nordvorpommern und die Städte Schwerin und Stralsund haben bereits abgestimmte Entwicklungsvorstellungen (z. B. Änderungen in der bestehenden Eingabe- sowie Suchmaske) vorgelegt, die nach deren Auftragserteilung durch die UNI Rostock umgesetzt werden sollen. Bezüglich weiterer Änderungswünsche wurde vereinbart, dass diese bei Bedarf durch die restlichen Landkreise kurzfristig angemeldet werden.

Sonstiges in Stichpunkten

  • Frage, inwieweit die Installation von kvwmap in den Kommunen angestrebt werden sollte, um dort ALK- Daten nutzen zu können.
    Mehrheitlich wurde die Meinung vertreten, dass demgegenüber ein Datenaustausch über WMS von Vorteil wäre, da einige Kommunen bereits GIS-Systeme nutzen und so die ALK-Daten einbinden könnten. Auch ist kvwmap zur Zeit nur auf die Belange der Landkreise ausgerichtet. Zukünftig wäre jedoch bei Bedarf auch eine Entwicklung von kommunalen Fachanwendungen denkbar.
  • Feststellung, dass eine einheitliche Installationsvorschrift für kvwmap schwer umsetzbar ist, da jeder Anwender andere Voraussetzungen hat und unterschiedliche Grundkomponenten, Versionen,..nutzt.
  • Erläuterungen zu Funktionen in kvwmap und deren nutzerabhängige Zuweisung (LK Bad Doberan).
  • Demonstration, Bilder direkt oder als Link in das Abfragefenster der Karte zu integrieren (LK UER).
  • Möglichkeit, individuelles Wasserzeichen als Hintergrund im ALB-Auszug einzufügen(LK UER).


  • Der Landkreis Müritz bot an, das nächste Anwendertreffen im Januar 2006 in Waren zu organisieren.