Umstellung auf GeoInfoDok 7.1

Aus kvwmap
Version vom 23. Mai 2024, 13:06 Uhr von Rahn (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das AFIS-ALKIS-ATKIS-Anwendungsschema wird vom bisherigen Datenmodell GeoInfoDok 6.0.1 auf die GeoInfoDok NEU (Referenzversion 7.1) umgestellt.

Die Version 7.1 wird zum 31.12.2023 zur neuen Referenzversion der AdV (Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland).

Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt die Umstellung bereits zu Beginn des 4. Quartals 2023 durchzuführen.

Das bedeutet, dass die NAS-Daten ab einem bestimmten Zeitpunkt über ein neues NBA-Verfahren, als neue Grundausstattung in der Version GeoInfoDok 7.1 geliefert werden.


Was ist dafür zu tun?

Zum einen wird neues DB-Schema benötigt, um die NAS-Daten nach dem neuen Datenmodell einlesen zu können. Dieses neue Schema "alkis" wurde mit Hilfe des Tools xmi2db auf Basis des neuen UML-Modells erzeugt.

Außerdem muss natürlich kvwmap auch korrekt auf dieses neue Schema "alkis" zugreifen können.

Im git-Repository wurde deshalb ein neuer Branch "gid71" angelegt. In diesem Branch wurden zum einen die notwendigen Änderungen am Quellcode vorgenommen und außerdem sind hier auch die Migrationsdateien enthalten um das neue Schema "alkis" anzulegen. Es wird davon ausgegangen, dass kein Schema "alkis" vorhanden ist. Außerdem gibt es hier eine neue GFS-Datei, um die NAS-Daten mit OGR einlesen zu können.

Damit OGR alle Daten korrekt einlesen kann, wird mindestens die GDAL-Version 3.8 benötigt. Wir haben deshalb eine neue Version des gdal-Docker-Images erstellt (0.5.0).

Alle Layer, Mapdateien, DB-Sichten, Skripte, Dienste usw., die auf das Schema "alkis" zugreifen, müssen auf das neue Datenmodell angepasst werden.


Vorgehensweise der Umstellung

Da natürlich nicht alle Layer, Mapdateien, DB-Sichten, Skripte, Dienste usw. von einem Tag auf den anderen umgestellt werden können, muss es eine Testphase geben um alle diese Sachen auf das neue Modell anpassen zu können. Alle Änderungen, die dafür notwendig sind, müssen so aufgeschrieben bzw. vorbereitet werden, dass sie beim Tag der Umstellung automatisch ablaufen können.

Testphase mit separater kvwmap-Instanz

Unsere Empfehlung ist, dass man sich für die Testphase eine zweite kvwmap-Instanz (mit eigenen Datenbank-Kopien) anlegt.

Dann geht es darum das alte Schema "alkis" zu löschen. Alle Sichten, die auf dieses Schema zugreifen, müssen vorher als Dump gesichert werden, um sie später wieder anzulegen.

Wenn man das alte Schema gelöscht hat, kann man in den Branch "gid71" wechseln und das neue Schema anlegen. Danach kann man die gesicherten Sichten anlegen und muss dabei notwendige Änderungen auf Grund des neuen Datenmodells im Sichten-Dump speichern.

Dann kann man die NAS-Daten mit dem Import-Skript "import_nas.sh" einlesen.

Wurden die Daten erfolgreich eingelesen, kann man mit dem Testen beginnen. Neben den kvwmap-Funktionalitäten geht es, wie schon erwähnt, auch um die Layerdefinitionen sowie alle Zugriffe außerhalb von kvwmap wie Mapdateien, Skripte, Conjobs, Dienste usw. Alle Anpassungen werden dabei dokumentiert.


Umstellung des Produktivsystems

Wenn die Testphase abgeschlossen ist und man die neue Grundausstattung bekommen hat, kann man die Produktivinstanz auf das neue Datenmodell umstellen.

Im Prinzip muss man hierfür "nur" 4 Sachen machen:

  1. das alte Schema "alkis" löschen
  2. kvwmap auf den Branch "gid71" umstellen, und das neue Schema "alkis" über die Migrationsdateien anlegen
  3. Alle vorher abgespeicherten Anpassungen vornehmen (Layer, Mapdateien, DB-Sichten, Skripte, Dienste usw.)
  4. die neue Grundausstattung einlesen