Business Geomatics 07.07.2008: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Beispiele zeigen fehlende Transparenz bei Entscheidungen über die Vergabe öffentlicher Mittel für IT-Projekte. Begründungen bleiben nach Außen hin zumeist im Verborgenen. Schon lange fordern deshalb Vergabe- und Verwaltungsrechtler mehr Transparenz im Sinn einer öffentlichen Bekanntmachung der Vergabebegründungen. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt auch weiterhin viel Raum für Mauschelei und Schieberei, leider meist zum Nachteil des schwächsten Gliedes der Kette - dem Steuerzahler. (or)
 
Die Beispiele zeigen fehlende Transparenz bei Entscheidungen über die Vergabe öffentlicher Mittel für IT-Projekte. Begründungen bleiben nach Außen hin zumeist im Verborgenen. Schon lange fordern deshalb Vergabe- und Verwaltungsrechtler mehr Transparenz im Sinn einer öffentlichen Bekanntmachung der Vergabebegründungen. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt auch weiterhin viel Raum für Mauschelei und Schieberei, leider meist zum Nachteil des schwächsten Gliedes der Kette - dem Steuerzahler. (or)
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== Richtigstellung der Geschäftsführung der WhereGroup GmbH & Co. KG ==
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Der hier zitierte Artikel ist leider schlecht recherchiert. Wir möchten hier nicht auf die Vergabepraxis der öffentlichen Verwaltung eingehen, die internen Informationen auf die sich die Business Geomatics bezieht, liegen uns nicht vor. Auch auf Nachfrage konnten keine weiteren Details in Erfahrung gebracht werden.
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Nach einem kurzen Telefonat mit dem Chefredakteur (Herr Grebe) der Business Geomatics sind wir übereingekommen, die falsch oder unklar dargestellten Punkte in dem Artikel zu benennen und richtigzustellen. Da Herr Grebe in den nächsten zwei Wochen in Urlaub ist werden wir auf eine schriftliche Richtigstellung noch etwas warten müssen. Wir werden zu gegebener Zeit hier einen entsprechenden Online-Verweis oder Text bereitstellen.
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=== Vorbemerkung ===
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''Arnulf Christl möchte dieses Wiki für eine Richtigstellung zum oben abgedruckten Text nutzen. Bitte kommentieren Sie diesen Text oder lassen mich direkt wissen, ob diese Kommentierung schlüssig ist. Sie können den Text auch gerne wieder entfernen, wenn Sie der Ansicht sind, dass er hier falsch platziert ist. Da der Artikel nach mehreren Seiten ungerechtfertigte Anschuldigungen (pauschal die öffentliche Verwaltung, pauschal Open Source und spezifisch das Unternehmen WhereGroup) verteilt ist es vielleicht ein gutes Forum.''
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=== Die Freie Presse ===
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Wir meinen, dass es die Aufgabe der freien Presse ist, unabhängig zu informieren und ggf. unlautere Praktiken bei der Vergabe von Projekten aufzudecken. Dass die WhereGroup in dem vorliegenden Fall mit potentiell unlauterer Praxis unbegründet in Verbindung gebracht wird ist ein Fehler der Redaktion der Business Geomatics und wird gesondert richtiggestellt.
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=== Die Fakten ===
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* Das Projekt GDI Neubrandenburg ist zu einem erheblichen Anteil mit Open Source Technologie umgesetzt worden.
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* Der General-Auftragnehmer NODIC (jetzt BLOM AG) hat ein Angebot in Höhe von knapp Euro 100.000 vorgelegt was lediglich ein Drittel der Gesamtförderung des Projekts ausmacht.
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* Die Entscheidung für die Vergabe des Projektes an die Firma NODIC und den Unterauftragnehmer CCGIS wurde Aufgrund inhaltlicher Bewertungen getroffen, da die Angebote kostentechnisch praktisch gleichauf lagen. Dazu zählten unter anderem die starke Standardisierung und dadurch hohe Zukunftssicherheit der von der NODIC und CCGIS vorgelegten Architektur.
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* Alle generischen funktionalen Erweiterungen, die im Rahmen dieses Projektes in der Open Source Software implementiert wurden, sind in die enstprechenden Projekte zurückgeflossen.
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* Das ist eine sinnvolle Investition öffentlicher Mittel! Einmal investiert und viele Male genutzt. Statt einen proprietären Monopolisten zu fördern wird Vielfalt möglich.
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* Weitere (proprietäre) Softwarekomponenten, die bereits in der Stadt Neubrandenburg im Einsatz waren, sind nicht wie behauptet "sinnlos" ersetzt worden, sondern wurden durch die jeweiligen Hersteller erweitert, um die geforderten Standards zu erfüllen.
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* Damit ist die GDI gerüstet, auch zukünftige Anforderungen zu erfüllen, die sich aus der EU INSPIRE Richtlinie ergeben. Das heisst, es wurde vorausschauend geplant und eine zukunftssichere Architektur aufgebaut.
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* Ein Teil der genannten Euro 300.000 ist in die Erweiterung der proprietären Komponenten geflossen, was wiederlegt, dass in dem Projekt angeblich eine pauschale und unbegründete Bevorzugung von Open Source Software stattgefunden hätte.
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* Zitat: "Obwohl Neubrandenburg mit Standardtechnologie schon weitenteils auf vorhandene und selbstverständliche Funktionalitäten hätte zugreifen können, mussten massive Aufwendungen für Programmierdienstleistungen erbracht werden." Dazu drei Anmerkungen:
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** Die Stadt Neubrandenburg verfügte vor Vergabe des Projektes weder über ein Geoportal, noch über eigene OGC WMS Dienste. Beides waren jedoch integrale Bestandteile des Angebotes.
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** Wie bereits erwähnt, wurde die bestehende Software nicht sinnlos ersetzt, sondern gemeinsam auch mit den proprietären Herstelleren so erweitert, dass sie die Anforderungen der Standards erfüllen und den Vorgaben aus GDI-DE / Mecklenburg Vorpommern und INSPIRE gerecht werden.
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** Der Begriff "Standardtechnologie" oder "marktübliche Standardsoftware" sind nicht näher definiert. Es ist unklar was damit gemeint sein soll. Das Geoportal ist standardkonform (im Sinne der GDI-DE, Mecklenburg Vorpommern, INSPIRE, ISO und OGC) und es wird ausschließlich marktübliche Software eingesetzt (unter anderem PostgreSQL, MapServer, Mapbender und GDAL/OGR, die weltweit in tausenden von Installationen in produktiven Einsatz sind.).
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* Weder die CCGIS noch die WhereGroup haben in dem Projekt GDI Neubrandeunburg studentische Hilfskräfte eingesetzt.
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* Die WhereGroup hat das GIS-Projektes im Landkreis Mayen-Koblenz nicht gewonnen. Der Spekulation über Intransparenzen bei der Vergabe in diesem Projekt können wir uns nicht anschliessen. Die (lapidare) Begründung lautete, dass wir teurer angeboten haben als einer der anderen Anbieter. Das ist ein ganz normales, wenn auch für den Anbieter nicht unbedingt erfreuliches Ergebnis einer Ausschreibung.
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=== Neid ===
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Es ehrt uns in gewisser Weise, dass ein erfolgloser Mitbewerb, der sich noch nicht einmal zu erkennen gibt, versucht den Namen der WhereGroup mit unlauteren Mitteln zu beschädigen. Auf der anderen Seite ist sicherlich ein Imageverlust der WhereGroup zu verbuchen, also ein Erfolg für den Verleumder. Das ist zwar sehr bedauerlich, ficht uns jedoch nicht an, da wir uns nichts vorzuwerfen haben.
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=== Image-Schaden ===
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Wir haben der Zeitschrift Business Geometics gegenüber auch unsere Verwunderung geäussert, dass sie sich so offensichtlich unprofessionell vor den Karren hat spannen lassen. Für diesen Image-Verlust steht sie aber selbst gerade.
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Dagegen möchten wir uns für den verursachten Image-Schaden der Stadt Neubrandenburg, der Open Source Szene und Herrn Professor Kresse entschuldigen, die darunter zu leiden haben, dass wir auf unlautere Weise angegriffen werden. Diese Entschuldigung sprechen wir auch in Vertretung für die Zeitschrift Business Geomatics aus. Fehler passieren, manche kann man leider nicht mehr wiedergutmachen.
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=== Kontakt ===
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Für weitere Informationen können Sie sich gerne an Arnulf Christl wenden, Sie erreichen ihn in den üblichen Bürozeiten telefonisch unter 0228 909038 23 oder per email unter mailto:arnulf.christl@wheregroup.com --[[Benutzer:Arnulf Christl|Arnulf Christl]] 14:59, 10. Jul 2008 (CEST)

Version vom 10. Juli 2008, 13:59 Uhr

--Markus Hentschel 08:21, 10. Jul 2008 (CEST)


(Seite 4)

Fragwürdige Vergabepraxis

Verdacht auf Mauschelei in deutschen Rathäusern. Vergabepraxis zu intransparent


Immer häufiger werden Auffälligkeiten bei der Auftragsvergabepraxis von Kommunen und anderen öffentlichen Einrichtungen gemeldet. Dabei handelt es sich nicht nur um Darstellungen enttäuschter Anbieter, deren Angebote bei öffentlichen Ausschreibungen nicht berücksichtigt wurden. Gründe dafür liegen im intransparenten Vergabeverfahren selbst. Zwar sind öffentliche Träger in Deutschland durch das öffentliche Vergaberecht gehalten, Aufträge generell auszuschreiben, doch bleiben die Entscheidungsbegründungen zur Auftragsvergabe selbst häufig im Dunklen. So heißt es dann oft einfach nur lapidar in den Absagen: "Das Angebot konnte leider keine Berücksichtigung finden." Doch was steckt eigentlich hinter dieser Problematik?

Laut Bund der Steuerzahler werden Jahr für Jahr in Deutschland mehr als 30 Milliarden Euro von der öffentlichen Hand verschwendet. Das beginnt bei unnötigen Politikerreisen und endet bei der Umsetzung von IT-Projekten mit zweifelhaftem Nutzen. Wie hoch allerdings der Schaden ist, der durch Mauscheleien und fragwürdige Vergabeentscheidungen jährlich zusätzlich entsteht, lässt sich nur vermuten.

Ein Beispiel ist das Projekt zum Aufbau eines Geodatenportals in Neubrandenburg (Business Geomatics berichtete in der Ausgabe 05/08). Im Rahmen der Recherchen wurde bekannt, dass das Projekt, das mit lizenzgebührenfreier Open-Source-Technologie umgesetzt wurde, etwa 300.000 Euro verschlungen hat. Dies ist umso verwunderlicher, als einer der Mitbieter bei der Projektausschreibung, der an dieser Stelle ungenannt bleiben will, das komplette Projekt inklusive Lizenzgebühren für seine Software mit einem Betrag von unter 100.000 Euro angeboten hatte, aber nicht zum Zuge kam. Diesem Anbieter wurde lediglich mitgeteilt, dass sein Angebot in technischer wie in fachlicher Hinsicht nicht den Anforderungen entsprechen würde. Stattdessen entschied man sich in Neubrandenburg für eine Kombination zur Projektdurchführung, die leider in Deutschland keine Seltenheit mehr ist. Mit der Projektleitung wurde Professor Wolfgang Kresse von der Fachhochschule Neubrandenburg beauftragt, der zusammen mit der Bonner Wheregroup den Auftrag zur Projektumsetzung erhielt. In dieser Konstellation brachte das Open-Source-Unternehmen die Basistechnologie ein, die dann gemäß der Projektplanung umfangreich angepasst und ergänzt werden musste. Die aufkommenden Kostenstrukturen zeigen, wie unsinnig die Mittel vergeben wurden. Obwohl Neubrandenburg mit Standardtechnologie schon weitenteils auf vorhandene und selbstverständliche Funktionalitäten hätte zugreifen können, mussten massive Aufwendungen für Programmierdienstleistungen erbracht werden. Nach Mitteilung des Projektleiters mussten zum Beispiel ganz triviale Ausgabeformate wie Shape, SVG und GeoTIFF für die Open-Source-Software oder Druckfunktionen im DIN-A2-Format aus dem Internet erstellt werden, was bei marktüblicher Standardsoftware schon lange zum Grundfundus gehört.

In solchen Fällen gehört auch die Unterstützung durch studentische Arbeitskraft und damit die weitere Nutzung staatlicher und vermeintlich kostenfreier Ressourcen zur üblichen Praxis. Zumeist treten die Wissenschaftler aus Forschung und Lehre gegenüber den Kommunen als Berater auf den Plan und sorgen dann in den Vergabe- und Auswahlverfahren mit Kreativität und Geschick dafür, dass die favorisierten Lieferanten bei den Projektvergaben zum Zuge kommen. Den übrigen Wettbewerbern, die sich mit viel Aufwand an den Ausschreibungen beteiligt haben, bleibt nur das stumme Nachsehen.

Ein weiteres Beispiel für zumindest fragwürdige Vergabeentscheidungen zeigt aktuell die Ausschreibung des Landkreises Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Hier hatte sich laut Informationen von Business Geomatics ein Unternehmen an der Ausschreibung zur GIS-Einführung beim Landkreis beteiligt, das zweifelsfrei der führende GIS-Anbieter bei Kommunen und Kreisen in Rheinland-Pfalz ist, und vermutlich aus diesem Grunde nicht überall gerne gesehen wird. Nur so ist es zu erklären, dass diesem Anbieter lakonisch mitgeteilt wurde, dass sein Angebot keine Berücksichtigung finden konnte und nur den zweiten Platz belegte, obwohl er für seine Produkte einen Betrag deutlich unter 60.000 Euro inklusive aller Dienstleistungen angeboten hatte. Auch hier liegt der Verdacht nahe, dass die Anbieterauswahl von persönlichen Präferenzen der Entscheider abhing. Fakt ist zumindest, dass der Landkreis keine Informationen über die Bewertung der Anbieter im Vergabeprozess bereitstellen muss. Was nun die tatsächlichen Gründe für die Vergabe in Mayen-Koblenz waren, müssten jetzt eigentlich Juristen klären, wenn es denn die Möglichkeit dazu gäbe. Leider besteht dazu aber im aktuellen Vergaberecht die Chance nicht.

Die Beispiele zeigen fehlende Transparenz bei Entscheidungen über die Vergabe öffentlicher Mittel für IT-Projekte. Begründungen bleiben nach Außen hin zumeist im Verborgenen. Schon lange fordern deshalb Vergabe- und Verwaltungsrechtler mehr Transparenz im Sinn einer öffentlichen Bekanntmachung der Vergabebegründungen. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt auch weiterhin viel Raum für Mauschelei und Schieberei, leider meist zum Nachteil des schwächsten Gliedes der Kette - dem Steuerzahler. (or)


Richtigstellung der Geschäftsführung der WhereGroup GmbH & Co. KG

Der hier zitierte Artikel ist leider schlecht recherchiert. Wir möchten hier nicht auf die Vergabepraxis der öffentlichen Verwaltung eingehen, die internen Informationen auf die sich die Business Geomatics bezieht, liegen uns nicht vor. Auch auf Nachfrage konnten keine weiteren Details in Erfahrung gebracht werden.

Nach einem kurzen Telefonat mit dem Chefredakteur (Herr Grebe) der Business Geomatics sind wir übereingekommen, die falsch oder unklar dargestellten Punkte in dem Artikel zu benennen und richtigzustellen. Da Herr Grebe in den nächsten zwei Wochen in Urlaub ist werden wir auf eine schriftliche Richtigstellung noch etwas warten müssen. Wir werden zu gegebener Zeit hier einen entsprechenden Online-Verweis oder Text bereitstellen.

Vorbemerkung

Arnulf Christl möchte dieses Wiki für eine Richtigstellung zum oben abgedruckten Text nutzen. Bitte kommentieren Sie diesen Text oder lassen mich direkt wissen, ob diese Kommentierung schlüssig ist. Sie können den Text auch gerne wieder entfernen, wenn Sie der Ansicht sind, dass er hier falsch platziert ist. Da der Artikel nach mehreren Seiten ungerechtfertigte Anschuldigungen (pauschal die öffentliche Verwaltung, pauschal Open Source und spezifisch das Unternehmen WhereGroup) verteilt ist es vielleicht ein gutes Forum.


Die Freie Presse

Wir meinen, dass es die Aufgabe der freien Presse ist, unabhängig zu informieren und ggf. unlautere Praktiken bei der Vergabe von Projekten aufzudecken. Dass die WhereGroup in dem vorliegenden Fall mit potentiell unlauterer Praxis unbegründet in Verbindung gebracht wird ist ein Fehler der Redaktion der Business Geomatics und wird gesondert richtiggestellt.

Die Fakten

  • Das Projekt GDI Neubrandenburg ist zu einem erheblichen Anteil mit Open Source Technologie umgesetzt worden.
  • Der General-Auftragnehmer NODIC (jetzt BLOM AG) hat ein Angebot in Höhe von knapp Euro 100.000 vorgelegt was lediglich ein Drittel der Gesamtförderung des Projekts ausmacht.
  • Die Entscheidung für die Vergabe des Projektes an die Firma NODIC und den Unterauftragnehmer CCGIS wurde Aufgrund inhaltlicher Bewertungen getroffen, da die Angebote kostentechnisch praktisch gleichauf lagen. Dazu zählten unter anderem die starke Standardisierung und dadurch hohe Zukunftssicherheit der von der NODIC und CCGIS vorgelegten Architektur.
  • Alle generischen funktionalen Erweiterungen, die im Rahmen dieses Projektes in der Open Source Software implementiert wurden, sind in die enstprechenden Projekte zurückgeflossen.
  • Das ist eine sinnvolle Investition öffentlicher Mittel! Einmal investiert und viele Male genutzt. Statt einen proprietären Monopolisten zu fördern wird Vielfalt möglich.
  • Weitere (proprietäre) Softwarekomponenten, die bereits in der Stadt Neubrandenburg im Einsatz waren, sind nicht wie behauptet "sinnlos" ersetzt worden, sondern wurden durch die jeweiligen Hersteller erweitert, um die geforderten Standards zu erfüllen.
  • Damit ist die GDI gerüstet, auch zukünftige Anforderungen zu erfüllen, die sich aus der EU INSPIRE Richtlinie ergeben. Das heisst, es wurde vorausschauend geplant und eine zukunftssichere Architektur aufgebaut.
  • Ein Teil der genannten Euro 300.000 ist in die Erweiterung der proprietären Komponenten geflossen, was wiederlegt, dass in dem Projekt angeblich eine pauschale und unbegründete Bevorzugung von Open Source Software stattgefunden hätte.
  • Zitat: "Obwohl Neubrandenburg mit Standardtechnologie schon weitenteils auf vorhandene und selbstverständliche Funktionalitäten hätte zugreifen können, mussten massive Aufwendungen für Programmierdienstleistungen erbracht werden." Dazu drei Anmerkungen:
    • Die Stadt Neubrandenburg verfügte vor Vergabe des Projektes weder über ein Geoportal, noch über eigene OGC WMS Dienste. Beides waren jedoch integrale Bestandteile des Angebotes.
    • Wie bereits erwähnt, wurde die bestehende Software nicht sinnlos ersetzt, sondern gemeinsam auch mit den proprietären Herstelleren so erweitert, dass sie die Anforderungen der Standards erfüllen und den Vorgaben aus GDI-DE / Mecklenburg Vorpommern und INSPIRE gerecht werden.
    • Der Begriff "Standardtechnologie" oder "marktübliche Standardsoftware" sind nicht näher definiert. Es ist unklar was damit gemeint sein soll. Das Geoportal ist standardkonform (im Sinne der GDI-DE, Mecklenburg Vorpommern, INSPIRE, ISO und OGC) und es wird ausschließlich marktübliche Software eingesetzt (unter anderem PostgreSQL, MapServer, Mapbender und GDAL/OGR, die weltweit in tausenden von Installationen in produktiven Einsatz sind.).
  • Weder die CCGIS noch die WhereGroup haben in dem Projekt GDI Neubrandeunburg studentische Hilfskräfte eingesetzt.
  • Die WhereGroup hat das GIS-Projektes im Landkreis Mayen-Koblenz nicht gewonnen. Der Spekulation über Intransparenzen bei der Vergabe in diesem Projekt können wir uns nicht anschliessen. Die (lapidare) Begründung lautete, dass wir teurer angeboten haben als einer der anderen Anbieter. Das ist ein ganz normales, wenn auch für den Anbieter nicht unbedingt erfreuliches Ergebnis einer Ausschreibung.

Neid

Es ehrt uns in gewisser Weise, dass ein erfolgloser Mitbewerb, der sich noch nicht einmal zu erkennen gibt, versucht den Namen der WhereGroup mit unlauteren Mitteln zu beschädigen. Auf der anderen Seite ist sicherlich ein Imageverlust der WhereGroup zu verbuchen, also ein Erfolg für den Verleumder. Das ist zwar sehr bedauerlich, ficht uns jedoch nicht an, da wir uns nichts vorzuwerfen haben.

Image-Schaden

Wir haben der Zeitschrift Business Geometics gegenüber auch unsere Verwunderung geäussert, dass sie sich so offensichtlich unprofessionell vor den Karren hat spannen lassen. Für diesen Image-Verlust steht sie aber selbst gerade.

Dagegen möchten wir uns für den verursachten Image-Schaden der Stadt Neubrandenburg, der Open Source Szene und Herrn Professor Kresse entschuldigen, die darunter zu leiden haben, dass wir auf unlautere Weise angegriffen werden. Diese Entschuldigung sprechen wir auch in Vertretung für die Zeitschrift Business Geomatics aus. Fehler passieren, manche kann man leider nicht mehr wiedergutmachen.

Kontakt

Für weitere Informationen können Sie sich gerne an Arnulf Christl wenden, Sie erreichen ihn in den üblichen Bürozeiten telefonisch unter 0228 909038 23 oder per email unter mailto:arnulf.christl@wheregroup.com --Arnulf Christl 14:59, 10. Jul 2008 (CEST)